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A

Ablatio retinae

siehe Netzhautablösung

Aderhaut (auch: Chorioidea)

Die mittlere Augenhaut liegt wie ein „Schwamm“ zwischen Lederhaut und Netzhaut und sorgt hauptsächlich für die Ernährung und den Schutz der äußeren Netzhaut. Sie bildet mit Regenbogenhaut und Ziliarkörper die Gefäßhaut (Uvea) des Auges und ist wesentlich an Erkrankungen wie Makuladegeneration und Uveitis beteiligt.

Akkommodation

Hierbei kommt es z. B. zur Änderung der optischen Brechkraft der Augenlinse durch Anspannung des Ziliarmuskels im Strahlenkörper des Auges. Das Nachlassen der Akkommodation im Alter entspricht der Alters(weit)sichtigkeit, im Kindesalter kann es bei nicht korrigierter Weitsichtigkeit zu einem Akkommodationsspasmus kommen. Eine Brillenanpassung ist in der Regel dann nur nach Akkommodationslähmung (siehe Zykloplegie) möglich.

Akupunktur

Teilgebiet der Traditionellen Chinesischen Medizin, alternative Heilbehandlung durch Nadelung oder Laserbehandlung bestimmter Ohr- oder Körperpunkte, in ihrer Wirkung sehr umstritten, da keine klinischen Studien (in der Augenheilkunde) existieren, Placebo-Effekt wahrscheinlich, Kosten werden nicht erstattet.

Alterssichtigkeit (auch: Presbyopie)

Etwa ab dem 40. Lebensjahr verliert die Linse an Elastizität und das Sehen im Nahbereich wird erschwert. Diese durch den normalen Alterungsprozess entstehende Fehlsichtigkeit kann mit einer Lesebrille korrigiert werden.

Amblyopie (auch: Schwachsichtigkeit)
Ein Auge ist schwachsichtig, wenn selbst mit der besten Brillenkorrektur keine normale Sehschärfe erreicht werden kann, obwohl das Auge organisch gesund ist.
Die Schwachsichtigkeit (Amblyopie) wird am häufigsten durch Schielen verursacht. Schielt ein Kleinkind stets mit dem gleichen Auge, unterdrückt das Gehirn die Seheindrücke dieses Auges. Da die Sehschärfe nicht ab Geburt voll ausgereift ist, sondern sich in den ersten Lebensjahren noch entwickelt, bleibt ein unterdrücktes Auge in seiner Entwicklung stehen und wird schwachsichtig.
Ein Auge kann aber auch schwachsichtig werden, wenn nur ein Auge fehlsichtig oder eines der beiden Augen deutlich fehlsichtiger als das andere ist (Anisometropie). Es gibt auch die beidseitige Schwachsichtigkeit bei hohen optischen Fehlern.
Bei beiden Formen der Schwachsichtigkeit ist es entscheidend, dass die Therapie so früh wie möglich einsetzt. Je früher die Behandlung beginnt, umso günstiger ist die Prognose. Eine Therapie im Erwachsenenalter ist – trotz beworbener zweifelhafter Methoden – nicht möglich.
Grundlage der Therapie der Amblyopie ist die Korrektur einer eventuell vorhandenen Fehlsichtigkeit durch eine Brille. Brillen können schon im Babyalter angepaßt werden. Zuvor wird eine Skiaskopie bei weiter Pupille durchgeführt (Zykloplegie). Okklusionstherapie bedeutet im Allgemeinen, dass das bessere Auge mit einem Klebepflaster in einem bestimmten Rhythmus abgedeckt wird, um das schwachsichtige Auge zu trainieren. In einzelnen Fällen kann bei Kleinkindern auch mit Atropin behandelt werden. Diese Augentropfen werden in das gesunde Auge gegeben und bewirken, dass dieses in der Nähe nicht mehr scharf sieht. Dadurch wird das schwachsichtige Auge trainiert.
Die Behandlungsdauer ist abhängig vom Alter des Kindes und dem Ausmaß der Sehschwäche. In der Regel dauert die Behandlung bis etwa zum zehnten Lebensjahr.

AMD

Altersassoziierte Makuladegeneration, siehe Makuladegeneration

Antibiotika

Sollten bei Augenerkrankungen niemals ohne vorherige Konsultation beim Augenarzt getropft oder eingenommen werden.

Argon-Laser

siehe Laser-Chirurgie

Arzthelferin

Offiziell seit 1.8.2006: Medizinische Fachangestellte (MFA). Zu den Aufgaben einer MFA gehören unter anderem Telefondienst, Terminvergabe und Koordination des Praxisablaufes, Erledigen medizinischer Tätigkeiten, Verwaltungsarbeiten, wie beispielsweise die Privatabrechnung, Schreiben von Dokumenten und Briefen im Auftrag des Arztes. Die Ausbildung zum Medizinischen Fachangestellten dauert in Deutschland drei Jahre. Die Ausbildung erfolgt parallel in einer Arztpraxis und der Berufsschule (1-2 Tage pro Woche). In unserer Augenarztpraxis beschäftigen wir zur Zeit 3 Vollzeit- und 4 Teilzeitkräfte sowie eine Auszubildende.

Asthenopie

Symptomenkomplex, der - meist bei jüngeren Menschen - zu einer Beeinträchtigung des Allgemeinbefindens führt und durch motorische, akkommodative, sensorische oder optische Störungen im visuellen System ausgelöst wird. Symptome sind u.a. Schweregefühl der Augenlider, rasche Ermüdbarkeit (PC-Arbeit), Kopfschmerzen, Augenrötung und –tränen, Doppelbilder. Als Ursachen sind zu erwähnen: nicht oder falsch korrigierte Fehlsichtigkeiten des Auges wie Weit- oder Kurzsichtigkeit, Störungen der Augenmuskelkoordination, z. B. bei Konvergenzschwäche oder latentem Schielen (Heterophorie), zentrale Störungen der Fusion, d.h. der Verschmelzung beider Einzelbilder der Augen zu einem einzigen.

Astigmatismus

siehe Stabsichtigkeit

Auge

Faszinierendes und äußerst komplexes Sinnesorgan vieler Lebewesen, das zur abbildenden Wahrnehmung von elektromagnetischer Strahlung (Licht) dient. In den Fotorezeptoren des Auges erzeugen die absorbierten Lichtwellen Änderungen der Erregung in den ableitenden Nervenbahnen. Das Auge steht am Anfang der Sehbahn, die im Gehirn diese Erregungsänderung zum visuellen Cortex weiterleitet. Dort und in anderen übergeordneten Zentren werden die vom Auge stammenden Erregungsmuster schließlich zur Empfindung von Licht und Farbe verarbeitet. Für den Menschen ist der Lichtsinn von sehr großer Bedeutung. Er ist der Leitsinn, der Menschen wie anderen visuell ausgerichteten Lebewesen eine sichere Orientierung ermöglicht. Die Augen werden zurecht oft als der Spiegel der Seele bezeichnet. Ein Blick in die Augen kann vieles über Allgemeinerkrankungen verraten.

Augenarzt (auch: Facharzt für Augenheilkunde, Ophthalmologe)

Um nach einem 6-jährigen absolvierten Medizinstudium in Deutschland als Facharzt für Augenheilkunde tätig zu werden, bedarf es einer 5-jährigen Weiterbildungszeit in Augenheilkunde. Um zur Facharztprüfung zugelassen zu werden, sind zudem die Erfüllung eines Operationen-Kataloges und der Nachweis selbständig durchgeführter Untersuchungen nötig. Ihre Augenärzte in Recklinghausen-Süd, Herr Fritz Olbrich und Herr Oliver Vij, haben selbstverständlich eine hochqualitative Ausbildung in operativer und konservativer Augenheilkunde an renommierten deutschen Augenkliniken erhalten.

Augenheilkunde (auch: Ophthalmologie)

Die Lehre von den Erkrankungen und Funktionsstörungen des Sehorgans und des Sehsinnes und deren medizinischer Behandlung; eine der ältesten medizinischen Disziplinen. Moderne ophthalmologische Untersuchungen erfordern eine umfangreiche und kostspielige, technische Ausstattung. Die Augenheilkunde zählt zu den chirurgischen Disziplinen, obwohl ihr zahlreiche, wirksame und hochentwickelte Medikamente und Hilfsmittel zur Verfügung stehen. In Kliniken wird häufig in Abteilungen für Erkrankungen des vorderen Augenabschnitts, für Erkrankungen des hinteren Augenabschnitts und für Schielerkrankungen (Sehschule bzw. Orthoptik) unterschieden. Die Augenheilkunde ist eine hoch technisierte und spezialisierte medizinische Wissenschaft.

Augenhintergrund (auch: Fundus)

Die Untersuchung der hinteren Augenabschnitte wie Glaskörper, Netzhaut, Pigmentepithel und Sehnerv ist ohne Hilfsmittel nicht möglich. Bei manchen Fragestellungen oder Erkrankungen muß die Pupille medikamentös erweitert werden (Diagnostische Mydriasis oder Pupillenweitstellung), um den Augenhintergrund optimal untersuchen zu können. Dazu werden, nachdem eine Spaltlampenuntersuchung durchgeführt wurde, Augentropfen mehrfach verabreicht. Nach der Untersuchung besteht vorübergehende Fahrtüchtigkeit

Augenhöhle

siehe Orbita

Augeninnendruck

Gemessen werden kann dieser mit Hilfe eines Tonometers. Der normale Augeninnendruck liegt statistisch zwischen 10 und 21 mmHg. Für den Augeninnendruck ist das Kammerwasser verantwortlich. Das Kammerwasser wird vom Epithel des Ziliarkörpers gebildet. Durch einen erhöhten Augeninnendruck kann es zu einer Schädigung des Sehnervs kommen (siehe Glaukom). Die Messung des Augeninnendruckes gilt allgemein als wichtige Vorsorgemaßnahme (siehe IGeL).

Augenoperation

Zu den häufigsten Augenoperationen gehören die Cataract-OP („Graue-Star-Operation“), welche die weltweit häufigste OP am menschlichen Körper darstellt, die Glaukom-OP (z.B. Iridotomie, Trabekulotomie, Goniotrepanation, Trabekuloplastik), Laserchirurgie, Hornhaut-Chirurgie (z.B. Keratoplastik, LASIK), Glaskörper- und Netzhautchirurgie (z.B. Vitrektomie, Cerclage), Schiel-OP, Tränenwegs-OP und die Augenhöhlen-OP. Viele Augenoperationen lassen sich in örtlicher Betäubung und ambulant durchführen.

Augenringe

Sogenannte Ringe unter den Augen entstehen durch Spannungs- und Wasserverlust der Haut, die vorhandenen Blutgefäße scheinen dann stärker durch. Dieser Spannungsverlust kann durch Flüssigkeitsverlust bei Krankheiten, durch Übernächtigung oder als unspezifisches Zeichen bei gestörtem Wohlbefinden entstehen.

Augenschmerzen

Die Ursachen für Augenschmerzen können sehr vielfältig sein und bedürfen immer einer gründlichen augenärztlichen, manchmal auch neurologischen, radiologischen und hausärztlichen Untersuchung. Hinter Augenschmerzen können beispielsweise ein akutes Glaukom, ein Schielfehler, eine fehlende oder auch eine falsche Brille, entzündliche Augenkrankheiten aber auch Allgemeinkrankheiten oder bestimmte Kopfschmerzerkrankungen stecken.

Augenzittern

siehe Nystagmus

Avastin

siehe Intravitreale Injektion